Wie im letzten Jahr so luden auch 2024 der Bürgermeister und unsere Gleichstellungsbeauftragte ehrenamtlich tätige Stavenhagenerinnen, Unternehmerinnen, Stadtvertreterinnen und auch die Leiterinnen der Sozial- und Betreuungseinrichtungen sowie die Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung zu einer Frauentagsfeier ein. Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz, Frau Jacqueline Bernhardt, fand am 06.03.2024 ein zweites Mal, auf Initiative von Herrn Ritter (Die Linke), den Weg in unser schönes Schloss.
Nach einer kurzen Eröffnung durch Frau Waltenburg, der Gleichstellungsbeauftragten, übergab sie das Wort an den Rathauschef, der die Ministerin gleich für 2025 wieder zur Frauentagsfeier einlud, mit den Worten: „Wenn Sie ein drittes Mal zu uns kommen, wird das zur Tradition, dann müssen Sie jedes Jahr dabei sein“.
In seiner Ansprache hob der Bürgermeister, Stefan Guzu, besonders die Frauen hervor, die sich im Ehrenamt engagieren. Aber damit nicht genug, kürte er auch zum ersten Mal die „Frau des Jahres 2024“ für Stavenhagen.
(v.l.n.r.: Bürgermeister Stefan Guzu, Ministerin Jacqueline Bernhardt, Walburga Borchert, Gleichstellungsbeauftragte Heike Waltenburg)
Verdient hat diese Ehrung Frau Walburga Borchert, die sich seit mehr als 20 Jahren ehrenamtlich mit Hingabe und viel Herzblut in ihrer Freizeit und vor allem kontinuierlich der Seniorenbetreuung in unserer Stadt widmet.
Sie baute seit 2004 Seniorengruppen auf, bietet gesellige Nachmittagsrunden mit Kaffee und Kuchen im Seniorenclub an und unternimmt mit den älteren Menschen Spaziergänge, aber auch Ausflüge in Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus.
Ebenfalls organisiert Frau Borchert Fachvorträge mit seniorenrelevanten Inhalten.
Dabei hört sie genau zu und greift die Ideen der Senioren auf.
Ältere Menschen aus der Isolation zu holen, allein Lebenden in der Reuterstadt einen Anlaufpunkt zu bieten, darauf zielt Frau Borcherts ehrenamtliche Arbeit ab und das verdient eine Würdigung, so der Bürgermeister in seiner Rede. Das Zitat von Johann Wolfgang von Goethe „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll.“ trifft genau auf Frau Borcherts freundliche und aufgeschlossene Art zu.
Danach sprach die Ministerin, Frau Bernhardt. Sie lobte ebenfalls das Engagement der Frauen, die oft im Alltag übersehen werden. Frauen in der Gesellschaft sichtbar zu machen, das hat sich Frau Bernhardt vorgenommen. Am Abend, so die Ministerin, wird ebenfalls die Ehrung für die „Frau des Jahres“ durch die Ministerpräsidentin unseres Bundeslandes vorgenommen. Frau Bernhardt sprach über globale Perspektiven der Frauen und erklärte, dass Gleichstellungspolitik auch Entwicklungspolitik ist. Auch forderte sie die Frauen dazu auf, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren. Zum Schluss ihrer Rede übergab sie ein Präsent an Frau Waltenburg und bedankte sich herzlich für die Einladung.
Frau Dr. Ditte Clemens
Bevor man bei Kaffee und leckerem Kuchen von der Bäckerei Hatscher miteinander ins Plaudern kam, erfreute uns Frau Dr. Ditte Clemens mit Zitaten und Lesungen aus ihren Büchern und Kolumnen. Ob mit einem „Beipackzettel für Mecklenburg“ oder einer Episode über das „Einkaufen mit Mann“ bis hin zu „Frühlingsgefühlen“ brachte uns die Autorin mit lustigen Anekdoten und kurzen Geschichten zum Schmunzeln. Und am Schluss hatte sie sogar noch eine Überraschung im Gepäck, nämlich ein selbst geschriebenes Lied über unser schönes Land. Die beiden Musikschüler der kultur.schule Malchin, Feline Schacht und Wilhelm Klockmann, die eigentlich nur zwischendurch für musikalische Unterhaltung gesorgt haben, wurden kurzerhand von Frau Clemens mit eingespannt und spielten die wundervolle Melodie des Stückes auf ihren Geigen. Für eine so kurze Zeit des Übens war das Ergebnis wirklich erstaunlich!
Musikschüler der kultur.schule Malchin
Das Stadtoberhaupt dankte abschließend noch einmal ganz herzlich der Ministerin für ihren Vortrag, den Musikern für die musikalische Begleitung, Frau Dr. Clemens für die humorvolle und literarische Aufführung sowie Frau Waltenburg für die Organisation, Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung, die, wie auch im letzten Jahr, wieder bei allen sehr gut ankam.
Die Redaktion